Die Control – ein fester Termin im Messekalender!
Karl Jürgen Lenz, Geschäftsführer OGP Messetechnik
Produkte und Lösungen präsentieren, die hohe Internationalität nutzen, neue Kontakte knüpfen – auch für OGP Messtechnik aus dem hessischen Hofheim-Wallau ist die Control ein fixer Termin im Messekalender. Das Control-Team sprach mit OGP-Geschäftsführer Karl Jürgen Lenz über die Messe und über aktuelle Themen der Messtechnik und Qualitätssicherung.
Welchen Stellenwert hat die Control, internationale Fachmesse für Qualitätssicherung, für Ihr Unternehmen?
KJL: Die Control bietet für uns als Weltmarktführer im Bereich der optischen Multisensor- Messtechnik die Gelegenheit, unsere Produkte und Software-Lösungen einem breit gefächerten Publikum effizient zu zeigen. Neben den deutschen Kontakten erkennen wir eine zunehmende Internationalisierung – sodass wir auf bisherigen Messen auch Kunden aus dem europäischen Ausland persönlich kontaktieren können.
Was schätzen Sie besonders an der Control?
KJL: Die CONTROL ermöglicht es uns, mit überschaubarem Aufwand in kurzer Zeit viele Gespräche mit Bestandskunden zu führen; zudem aber auch, um neue Kontakte zu knüpfen – für modernste Lösungen in der optischen Messtechnik. Seit vielen Jahren ist die Control eine feste Größe in unserem Messekalender – wir hoffen auf frequente Besucher im Jahre 2024.
Was sind derzeit Technologie-Trends in der Qualitätssicherung?
KJL: Der Trend zu Multisensorik ist weiterhin auf dem Vormarsch. Im Jahr 1986 haben wir die erste Multisensor-Messanlage an einen Kunden ausgeliefert: ein Tischgerät mit Kamera, Taster und Laser. Heutzutage können wir vier verschiedene Lasersensoren betreiben; Weißlicht-Sensoren für berührungslose Rauheitsmessungen sowie verschiedene Tastsysteme (schaltender Taster, messender Taster, Federtaster). Einachs- und Zweiachs-Drehtische ergänzen die Vielseitigkeit. Unsere Kunden haben die Anforderungen, schneller und umfassender zu messen und mehrere Arbeitsgänge in der 3D-Messtechnik auf einem Messgerät zu vereinen.
Der zweite Trend geht ganz klar in die Einfachheit von Software. Mit unserer Softwarelösung ZONE 3 verfügen wir über die modernste und leistungsfähigste Softwarelösung auf dem Markt. Alle Sensoren sind nahtlos in der Software integriert; alle (!) gängigen Form- und Lagetoleranzen Auswertungen entsprechen vollständig den aktuellen Standards von ISO und ASME. Mit unserem Modul SmartSCS gewähren wir eine nie dagewesene Leistungsfähigkeit einer hochmodernen Management-Software mit Bedieneroberfläche, die es auch auf Werkerebene ermöglicht, komplexe Messprogramme einfach zu starten. Mit Anbindung an Barcodescanner, der Fähigkeit, QR-Codes auf sicherheitsrelevanten Bauteilen mit der Mess- Kamera zu interpretieren, Paletten und Roboter-Management. Auf Wunsch alles FDA- Konform mit einem Erfahrungsschatz seit mehr als 15 Jahren.
Seit knapp 18 Monaten haben wir SmartSCS so weit gebracht, dass es auch auf Fremdfabrikaten unserer Marktbegleiter installiert werden kann; um EINE Softwareoberfläche für verschiedene Messgeräte in einem Labor betreiben zu können.
Welches aktuelle QS-Highlight aus Ihrem Hause möchten Sie erwähnen?
KJL: Neben der neuesten Version von SmartSCS präsentieren wir die E7-Systeme, die neuste Entwicklung in der Video-Messtechnik,sowie den ShapeGrabber – ein neues Gerät zum 3D-Digitalisieren von größeren Bauteilen. Selbstverständlich haben wir auch wieder ein mittelgroßes Multisensor-Messgerät an Bord.
Inwieweit tragen moderne QS-Maßnahmen dazu bei, die Produktions-Herausforderungen Effizienz, Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit zu bewältigen?
KJL: Allein die Möglichkeit, mehrere Messgeräte durch ein Multisensor-Messgerät zu reduzieren, reduziert den Gesamt-Maschineneinsatz in einem Messraum. Effizienzsteigerung erreichen Sie zudem durch das Vereinen von mehreren Mess-Prozessen auf einem Messgerät. Die Geschwindigkeit, mit der berührungslos gemessen wird, trägt zudem dazu bei, eine größere Stichprobe in gleicher, geringer Zeit zu messen als je zuvor.
Unsere Messgeräte werden schon seit Jahren mit stromsparenden Controllern und effizienten Netzteilen ausgerüstet, um den Energieverbrauch zu senken. Die wichtigste Aussage zu diesem Thema ist sicherlich, dass wir langzeitstabile Systeme haben. Nicht selten setzen Kunden Messgeräte von OGP für mehr als 20 (!) Jahre ein – das ist sicherlich auch ein mehr als nachhaltiger Punkt.